Bei unserem Wechsel von der Ost- zur Westküste fuhren wir durch die
Hochebene Pratobello südlich von
Orgosolo. In über 1000 Meter Höhe zählt diese Hochebene zu einer der schönsten
ganz Sardiniens. Laut Wanderführer kreuzen Schafherden den Weg, dösen Rinder am
Straßenrand und Schweinefamilien durchwühlen den Boden. Wir sahen Schafe,
Rinder und auch die Schweine, die frei herumliefen.
Auf einer Rundwanderung stiegen wir bis zum Monte Novo San Giovanni, einem kleinen Tafelberg mit herrlichen
Rundumblick. Am Gipfel hatten wir mit dem extrem starken und böigen Wind zu
kämpfen, sodass wir schneller als geplant den Abstieg antraten
Orgosolo, das berüchtigste Banditennest
Sardiniens, liegt in einer der ärmlichsten Gegenden von Sardinien. Heute ist
der Ort bekannt für seine Hausmalereien (Murials), die den Verkauf des Landes
an das Militär, die Armut und die Verschleuderung von Hilfsgeldern für den
Süden Italiens an Spekulanten anprangern.
Bevor wir das Meer erreichten, zog es uns nochmals ins Gebirge auf eine
Wanderung auf altem Vulkangestein im Montiferru-Massiv.
Die Vulkane sind längst erloschen und sind zum Teil mit grüner Maccia und
Baumheide bedeckt.
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