21.09.2010 (Reisetag 59 / 62)


Mit dem heutigen Eintrag schließen wir vorerst unseren Reiseblog.
Am Nachmittag haben wir die Fähre nach Cherbourg bestiegen und werden gegen 11.00 Uhr in Frankreich landen. Dann sind es nochmals 1.250 km bis nach Telfs. Spätestens am Freitag sollten wir wieder zu Hause sein.
Nach einigen Tagen Entspannung werden wir erneut die Koffer packen, denn am 13.10.2010 geht es nach Indien und Australien. Dann setzen wir unseren Blog wieder fort.
Wir bedanken uns für die E-Mails und Blogkommentare und freuen uns euch zu Hause von unserer Reise zu berichten.

Tages-km: 28
Gesamt-km: 4.943
Gesamt-km (inkl. Rückreise durch Frankreich): 6.193

19.09. - 20.09.2010 (Reisetage 57 + 58 / 62 )




Ein ruhiger entspannter Tag in Kilkenny.
Am späten Nachmittag machten wir einen Stadtspaziergung mit dem Ziel ein Pub oder Restaurant für unser Abschlussessen zu finden. Wir wurden fündig und genossen nochmals ein typisch irisches Essen (inkl. Irish seafood chowder).

An unserem letzten irischen Reisetag steuerten wir zuerst Wexford für einen Tee mit Kuchen an. Danach ging es zum Campingplatz in der Nähe unseres Fährhafens Rosslare.
Wir ließen den Tag mit einem gemütlichen Strandspaziergang ausgklingen.

Tages-km: 97
Gesamt-km: 4.915

18.09.2010 (Reisetage 56 / nunmehr 62 statt 68)





Heute standen die letzten „offiziellen“ Besichtigungen auf dem Programm. Dazu ging es von Cork nach Norden zuerst nach Cahir und dann weiter über Cashel zum Zielpunkt Kilkenny. Wir merken schon, dass wir ziemlich müde sind und nun endgültig genug vom Besichtigen haben. Für Sonntag und Montag steht keine Sehenswürdigkeit mehr auf dem Programm, wobei wir am Montag wieder nach Südosten ans Meer fahren werden, da unsere Fähre am Dienstag von Rosslare ablegt.

Cahir (Swiss Cottage)

Nach einem angenehmen Spaziergang entlang des Flusses erreichten wir das sogenannte Swiss Cottage, ein am Beginn des 19. Jhdt. errichtetes Landhaus, das den romantischen Traum des idealisierten Landlebens verwirklichte, ohne jedoch auf den Luxus der damaligen Zeit zu verzichten. Das Haus scheint wie aus einem Gemälde oder einem Bühnenbild zu stammen und wirkt in seiner Art unwirklich.

Rock of Cashel

Auf einem mächtigen Felsen befand sich in vorchristlicher Zeit der Königssitz von Munster und danach das Zentrum des frühen christlichen Irlands bis ins 15. Jhdt.

Tages-km: 169
Gesamt-km: 4.818

16.09. - 17.09.2010 (Reisetage 54 + 55 / 68)





Blarney Castle

Am Donnerstag besichtigten wir das Blarney Castle, einen touristischen Hotspot Irlands, und küssten beide den berühmten „Blarney Stein“. Der Legende nach wird jeder, der ihn küsst, zum „Vielreder“. Irgendwie müssen wir etwas falsch gemacht haben, den wir beide bemerken keine Veränderung zu vorher.

City Cork

Der zweite schöne Tag in Folge. Die Stadtbesichtigung im offenen Doppeldeckerbus machte richtig Spaß. Ohne Führung hätten wir viele, der verstreut und oftmals schwer zu findenden Sehenswürdigkeiten nicht gefunden. In Summe hinterließ die Stadt einen lebendigen aber heruntergekommenen Eindruck.

Morgen beginnt unser letztes Wochenende in Irland.
Bereits vor einigen Tagen bei weitaus schlechterem Wetter haben wir beschlossen, unsere Reise um 6 Tage zu verkürzen und mit der Fähre am kommenden Dienstag nach Frankreich überzusetzen. Wir werden voraussichtlich am Freitag, den 24.09.2010, wieder zu Hause sein. Die Kinder sind bereits vorgewarnt. Sie haben noch genügend Zeit, um die Wohnung in Ordnung zu bringen. Doch bevor wir am Dienstag mit der Fähre Irland verlassen, geht es morgen landeinwärts Richtung Norden. Wir werden Kilkenny besuchen.

Tages-km: 0
Gesamt-km: 4.649

15.09.2010 (Reisetag 53 / 68)






Irlands Süden (Teil 2) oder Kuchen und Tee in Kinsale

Für heute haben wir uns nicht viel vorgenommen (vor allem keinen Spaziergang), so trödelten wir am Vormittag und begannen den Tag gemütlich.
Gegen Mittag starteten wir zuerst Richtung Westen nach Kinsale. Ein gemütlicher Fischer- und Ferienort, der lieblich am Meer gelegen ist. Bei einem Stadtbummel bewunderten wir die vielen bunten Häuser und ließen uns zu einem Tee mit Kuchen hinreißen. Köstlich schmeckten uns ein Lemon Meringue Pie und ein Raspberry Crumble.
Danch ging es wiederum Richtung Norden nach Blarney (berühmt und bekannt durch sein gleichnamiges Schloss) in der Nähe von Cork, der drittgrößten Stadt der Insel.
92 gefahrene Kilometer erscheinen nicht viel. Doch berücksichtigt man den Strassenzustand (Rumpelpiste mit tiefen Schlaglöchern) ist man eine ganze Weile unterwegs. Unsere heute gemessene Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 34,7 km/h.

Tages-km: 92
Gesamt-km: 4.649

14.09.2010 (Reisetag 52 / 68)






Irlands Süden (Teil 1)

Der Tag begann wetttermäßig wie der vorherige aufgehört hat mit Regen.
Im Laufe des Tages wurde das Wetter jedoch feundlicher und am Nachmittag war es richtig sonnig und fein.
Zu meinem Leidwesen bedeutete diese Wetterverbesserung, dass nun endlich ein Strandspaziergang fällig war. Was macht nicht alles aus Liebe!!!

Im Tagesverlauf durfte natürlich ein altes verfallenes Kloster und prähistorische Kultstätten nicht fehlen.

Tages-km: 114
Gesamt-km: 4.557

13.09.2010 (Reisetag 51 / 68)






Ring of Kerry

Regen, trübe Sicht, Nebel - Groll, Knurr, Ärger !!!

Ziemlich genervt steuerten wir gegen Ende des Tages einen privat ausgeschriebenen Campingplatz mit angeschlossenen Hostel an. Dieser entpuppte sich als miese Privatabsteige. Die angekündigte „freie Warmwasserdusche“ war in Wirklichkeit die Privatdusche der Hausbesitzerin (alt und häßlich), die mächtig zu maulen begann und uns regelrecht verwünschte, als wir ihr „tolles Quartier“ doch nicht annahmen und weiterzogen.

Zuguterletzt hat ein wahnsinniger Ire (= Irrer) unseren rechten Seitenspiegel bei einem gefährlichen Überholmanöver aus der Verankerung gerissen und ist mit einem Affenzahn weitergefahren. Wir haben ihn vorsichtig wieder zurückgebogen und glauben, dass er bis Telfs halten wird.

Ein Sch...tag.
Gott sei Dank - er ist vorbei.


km: 184
Gesamt-km: 4.443

12.09.2010 (Reisetag 50 / 68)






Halbinsel Dingle

Die Halbinsel, ein gälisches Sprachgebiet, ist gekennzeichnet durch eine Fülle von keltischen und frühschristlichhen Ruinen. Bemerkenswert sind auch die Blasket Islands, die vor der westlichen Spitze der Halbinsel liegen und seit 1953 unbesiedelt sind. Das karge und entbehrungsreiche Leben ließ nach einem dragischen Todesfall eines 19-jährigen Jünglings die restlich verbliebenen 22 Inselbewohner auf das Festland auswandern.

Wir besuchten das Visitorcenter, um uns über die Inseln zu informieren. Eine Überfahrt und genaue Besichtigung war wieder einmal wetterbedingt nicht möglich.

Der Fischerort Dingle ist das Geschäfts- und Ferienzentrum der Insel. Einzige Attraktion der Stadt ist der Delphin Fungie, der in der Hafenbucht mit Schwimmern und Booten spielt. Wir bekamen Fungie nicht zu sehen, sodass wir mit seiner Statue im Hafen vorlieb nehmen mußten.

Die Überquerung des Connor Pass war spektakulär. Die Passstrasse windet sich eng an die Felsen geklammert mühsam nach oben, ist teilweise nur einspurig befahrbar und gibt tolle Blicke steil ins Tal frei.

Am Abend waren wir nach 161 km auf kleinen und kleinsten Strassen ziehmlich geschafft.

Ein großes Lob der Chauffeuse, Mag. Monika Lener.
Bisher gefahrene Kilometer - Monika: 4.259
Bisher gefahrene Meter - Markus: 150

km: 161
Gesamt-km: 4.259

11.09.2010 (Reisetag 49 / 68)

Tralee: Verlängerung (inkl. Hochzeitstagsvorfeier)

Am Vormittag haben wir kurzfristig entschieden einen Tag länger in Tralee zu bleiben.

Diesen stressfreien Tag nutzten wir zum Lesen und zum Auffüllen unserer Lebensmittelvorräte.

Unseren kommenden Hochzeitstag begingen wir am Abend mit einem genüßlichen Meal. Die Speisefolge war:

a) Irish Seafood Cowder (= irische Fischsuppe-> lecker)
b) Irish Stew (war in Ordnung; muß ich nicht wieder haben) - Markus
c) Seadoodplatter (ausgezeichnet) - Moni
d) Sherry Triffle (i.O.)
e) statt Irishcoffee gabs Italien Capuco

Nach dem Essen ging es ins National Folk Theatre of Ireland (wir haben noch zwei Restkarten bekommen), wo wir durch irische Musik, Gesang und Tanz die Geschichte und das beschwerliche Leben auf den Blasket Islands eindrucksvoll dargeboten bekamen.

Ein gelungener Abend !
(Da es sich um eine Privatveranstaltung handelte, wurde keine Fotografen zugelassen!!!)

Tages-km: 0
Gesamt-km: 4.098

09.09. - 10.09.2010 (Reisetage 47 - 48 / 68)



Donnerstag: Doolin (Tag 2)

Blogeintrag: Regen, Regen und nochmals Regen (dazu starker Wind) Wir blieben an diesem Tag zu Hause.

Freitag: Küstenhighlights auf der Fahrt nach Tralee

Die Fahrt mit ihren 195 km war am Ende anstrenger als ursprünglich gedacht. Doch zuerst ging es vom Campingplatz zu den nur wenige Kilometer entfernten und weltbekannten „Cliffs of Moher“. Diese ca. 200 m tiefe Steilküste war sehr beeindruckend und auf allen Seiten sehr gut abgesichtert (vgl. weiter unten im Text). Der Regen hatte nachgelassen, sodass wir die Besichtigung einigermaßen trocken absolvierten (die Sonne ließ sich jedoch nicht blicken, sodass es den Fotos an Brillianz fehlt). Obwohl einige Reisebusse vorort waren, war die Anlage nicht zu starkt bevölkert. Da unsere geschätzten Leser die Cliffs of Moher entweder aus eigener Besichtigung kennen oder aus diversen Reisedokumentationen im Fernsehen, haben wir auf an dieser Stelle auf Bilder verzichtet (Ausnahme: Moni vor den Clippen). Mehr beeindruckt hat uns die wilde Felsenküste weiter südlich, ab Kilkee. Hier ist die Landschaft rauher, die Klippen wilder (wenn auch nicht so hoch wie die Cliffs of Moher) und das Meer stürmischer. Hier findet man keine Sicherung und kann sich bis an den Klippenrand vorwagen. Da es wieder stärker zu regnen begonnen hatte, mußten wir sehr vorsichtig sein, um nicht auszurutschen, was diesen Blog abpruppt beenden würde. Da wir beschlossen hatten, Limerick nicht anzusteuern sondern direkt in die Grafschaft Kerry zu fahren, ließen wir Limerick „links liegen“ und überquerten mit der Fähre den Shannon. Ziemlich müde erreichten wir gegen 20 Uhr unser Ziel. Zum Kochen hatten wir keine Lust. Dafür gab es Fish & Chips und ein Pint bzw.einen Gin Tonic in einem sehr belebten Pub und beendeten so wieder einen sehr ereignisreichen Tag.

Tages-km: 195
Gesamt-km: 4.098

Video: Hallo (mit einigen Sonnenstrahlen)

08.09.2010 (Reisetag 46 / 68)

Burren

Der Nordwesten der Grafschaft Clare ist ein rauhes hellgraues Karstland, wie man es als Kulisse für Wildwestfilme kennt (vgl. John Wayne in Cong), auf der "grünen Insel" aber nicht erwartet. Der heutige Reisetag war wettermäßig sehr abwechslungsreich: Wolken, leichter Regen, ein wenig Sonne und dann wiederum ein Regenguss. Das ganze war garniert mit ständig starkem Wind. Gott sei Dank haben wir unsere Goretexjacken für die Reise eingepackt. Trotz des wechselhaften Wetters war der Burren sehr faszinierend. Solche Gesteinsformationen haben wir beide noch nicht gesehen. Und in dieser scheinbar unwirtlichen Gegend haben bereits vor 5.000 Jahren Menschen gesiedelt. Zeugnisse dieser frühen Besiedlung sind Dolmen, von denen der berühmteste der Poulnabrone-Dolmen ist.

Tages-km: 136
Gesamt-km: 3.903

07.09.2010 (Reisetag 45 / 68)


Von Galway gibt es nicht viel zu berichten (keine Besichtigung).

Einem Stimmungstief versuchten wir mit folgenden Mitteln Herr zu werden:

- Einkauf von neuer Lektüre
- Pubbesuch (2 Pint Guinness und 1/4 Weißwein)
- Fish & Chips
- ein Foto mit Oscar und Eduard Wilde

Tages-km: 45
Gesamt-km: 3.767

05.09. - 06.09.2010 (Reisetage 43 - 44 / 68)





Connemara

Von unserem Campingplatz bei Sligo ging es direkt nach Cong (dabei stelle ich mir immer wieder die Frage: Wo ist der King vom Cong?).

An dieser Stelle müssen wir einige Blogleser enttäuschen. Wir haben die Stadt und die County Sligo links liegen gelassen. Kein Sligo - keine Fotos!

Im Gegenzug können wir euch einiges über den Film „The Quiet Man“ mit John Wayne und Maureen O’Hara erzählen. Gedreht 1951 in Cong und dessen Umgebung erhielt diese Charakterkomödie 1952 den Oscar. Ein amerikanischer Boxer kommt in seine irische Heimat, um sich eine Frau zu suchen. Der Film orientiert sich an „Der Widerspenstigen Zähmung“. Am Ende haben sich alle lieb.
Cong ist eine Pilgerstätte für Liebhaber dieses Films. In unserem Campingplatz wird jedem Abend um 19.00 Uhr im Fernsehraum der Film den Campinggästen gezeigt (darüber hinaus gibt es Führungen zu den Drehorten und ein kleines Museum im Ort).

Wir haben uns weniger auf Cong und den Film konzentriert, sondern haben einen Tagesausflug durch die rauhe und einsame Connemara-Region gemacht. Wirklich beeindruckend! Eine Wanderung durch den Connemara Nationalpark wurde wiedereinmal durch Regen vereitelt, der uns jetzt immer öfter verfolgt und plagt.

Nach zwei Tagen Cong geht es heute weiter in die Stadt Galway.

Tages-km: 294
Gesamt-km: 3.722

03.09. - 04.09.2010 (Reisetage 41 - 42 / 68)






County Donegal in two days

Wir verließen die Küste Nordirlands zuerst Richtung Westen (vgl in der Karte die „rote“ Strecke), überschritten die Grenze zur Republik Irland und fuhren dann wiederum weiter nach Norden bis zu unserem nördlichsten Reisepunkt in Irland (Fanad Head). Die Landschaft wird nun zusehens rauer und auch der Wind beginnt wieder anständig zu wehen. Bis zum Abend schien die Sonne und wir konnten nochmals Grillen und im Freien unser Essen genießen.

Am nächsten Tag (Strecke „blau“) umrundeten wir zunächst die Spitze der Halbinsel (Atlantic Drive). Hier ging es wiederum gleich einer Hochschaubahn bergauf und bergab auf schmaler Strasse. Leider hat es in der Nacht zu regnen begonnen, was sich bis zum späten Nachmittag fortsetzte. Trotz Regen war die Fahrt am Atlantic Drive eindrucksvoll.

Aufgrund des Regens änderten wir unser ursprünglich geplantes Programm und strichen die Besichtigung des Glenveagh Nationalparks im Zentrum von Donegal und eine zusätzliche Übernachtung. Stattdessen wollten wir Sligo im County Mayo erreichen.

Wir querten Donegal und steuerten bevor es nach Sligo ging die Slieve League an. Im Westen von Donegal steigen die Klippen unaufhaltsam an und erreichen eine Höhe von 600 m. Auch die Sonne ließ sich kurzzeitig sehen, sodass sich dieser Abstecher über enge und steile Straßen gelohnt hat.

Die restlichen 120 km bis zu unserem Etappenziel in Sligo bewälltigte Moni mit Bravour.



Tages-km: 435
Gesamt-km: 3.428