Denham Umgebung (27.11.2010)

Bevor es nach Monkey Mia ging, machten wir zuerst die Umgebung von Denham unsicher und besichtigten eine aufgelassene Schaffarm im Peron National Park und den ortsansässigen Ocean Park mit seinen Haien.
Es war wiederum ein heißer Tag und die vielen Fliegen auf der Schaffarm machten uns zu schaffen. Die Arbeits- und Lebensbedingungen auf dieser Farm bis Anfang der 70er Jahre des letzten Jahrunderts müssen extrem hart und beschwerlich gewesen sein. In so einem Moment sind wir froh, unsere jetzigen Jobs zu haben. Sollte uns im nächsten Jahr der Wiedereinstieg in unser „normales“ Arbeitsleben schwer fallen, brauchen wir nur an die Schaffarm im australischen Outback zu denken, um frohen Mutes an Werk zu gehen.

405 km Einsamkeit (26.11.2010)


Bis zu unserem heutigen Reiseziel mussten wir 405 km durch einsames Outbackgebiet durchfahren. Links und rechts der Fahrbahn roter Sand, versengte Sträuche, nach Wasser dürstende Büsche und immer wieder Skelette und Kadaver überfahrener Kängharus. An diesem und den folgenden Tagen wurde uns die Weite und Einsamkeit dieses Landes so richtig bewußt! Von einer zu nächsten Tankstelle / Servicestation gilt es 100 bis 150 km zu überwinden und zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten ist „NOTHING“! Man ist meist völlig alleine auf dem Highway unterwegs und freut sich über jede andere menschliche Seele, der man begegnet. Übrigens, ihren ersten Alko-Test auf australischem Boden hat Moni auch bereits hinter sich und das um 9.30 in der Früh! (Gott sei Dank trinkt sie immer nur Abends und nicht am Morgen)

Unser Reiseziel: Shark Bay (Weltkulturerbe)

Aus unserem Weg zum Campingplatz in Denham bewunderten wir die Stromatoliten im Hamelin Pool und die steile Küste der Shark Bay.

Kalbarri Nationalpark (25.11.2010)

Bei ca. 35 Grad ging es heute auf einer 30 km langen holprigen Sandpiste in den Kalbarri Nationalpark. Mit Klimaanlage und Monis super Allradfahrkünsten ist das alles kein Problem. Über Jahrmillionen hat sich der Murchison River in die Landschaft eingegraben. Das „Natural Window“ und der „Z Bend“ sind die beiden markantesten Sehenswürdigkeiten.
Den Nachmittag verbrachten wir zur Erholung im Schatten unseres Campingplatzes oder beim Schwimmen im Murchison River (das Schwimmen betrifft nur Moni).
 

Richtung Kalbarri (24.11.2010)

 
Weiter führt uns unser Weg Richtung Norden. Im Gegensatz zu den einheimischen Reisenden fahren wir derzeit noch kurze Tagesetappen mit ca. 150 km. Wir werden sehen, wie weit wir nach Norden mit unserer Fahrweise kommen. Jedenfalls soll es weiter ohne Stress gehen. Wir werden ohnehin ständig vor den heißen Temperaturen im Norden gewarnt. Wir lassen uns überraschen unf sind jedenfalls immer bestens mit Wasser ausgerüstet.


Gegen Mittag erreichen wir die Coastal Cliffs von Kalbarri (sie gehören bereits zum gleichnamigen Nationalpark). Sie sind genauso beeindruckend wie die Klippen in Irland mit einem riesengroßen Vorteil: schönes Wetter mit strahlend blauem Himmel!


 

Weizen statt Wein (23.11.2010)

Etwas abseits der Küste führt uns die Strasse Richtung Nordosten entlang des Chapmann Rivers. In den Orten entlang der Strasse wird Australiens nördlichster Wein angebaut. Wein haben wir keinen entdeckt, dafür einige Olivenhaine, ein Lavendelfeld und riesige Weizenfelder soweit das Auge reicht.
Vor unserer Abfahrt haben wir unsere Wasser- und Lebensmittelvorräte aufgefüllt, sodass uns ein ähnliches Schicksal (siehe Bild!) vorerst erspart bleibt.

 
 
 

On the beach with the car (22.11.2010)

Strandausflug mit dem Auto am South Beach von Port Denison.

 
 
 
 
 

Pinnacles (21.11.2010)


Der Nambung National Park ist bekannt für sein Pinnacles Desert. Auch uns haben die aus dem Wüstensand aufragenden Felsnadeln fasziniert. Zu ihrem Leidwesen mußte Moni mehr als einmal unseren Wagen für einen Fotostopp anhalten. Am Abend fand auf unserem Campingplatz eine Würstelgrillparty für alle Gäste statt, bei der uns australische Gäste so einiges über ihr Land erzählten. Äußerst interessant und unterhaltsam!

 
 

Nordwärts nach Cervantes (20.11.2010)

Auf unserer Fahrt weiter nach Norden (unser nächstes Ziel ist der Nambung National Park mit den weltberühmten Pinnacles) machten wir nach ca. 75 km Fahrt in Lancelin einen Zwischenstopp. Auf den Dünen des Lancelin Offroad Vehicle Areals tummeln sich zahllose Allrad-Enthusiasten. Wir wagten uns nur ein Stückchen in das Dünengebiet mit unserem Camper vor und beschlossen, mangels Offroaderfahrungen eine Düne zu Fuß und nicht per Allrad zu erklimmen.

 
 

Yanchep National Park (19.11.2010)






Ca. 60 km nördlich von Perth gelegen war der Yanchep Nationalpark unserer erster Berührungspunkt mit dem australischen Umland. Wir sahen unsere ersten Känghurus und Koalas. Einzig die vielen lästigen Fliegen vermießten unseren ersten Reisetag Richtung Norden.

G’day from Australia (14.11. - 17.11.2010)

Wir sind gut aber müde am Sonntagabend in Perth gelandet. Mit dem Taxi gings zum Hotel und bald ins Bett. Am Montag holten wir unseren Camper ab, kauften unsere Grundausstattung an Lebensmitteln und Getränken ein und steuerten unseren Campingplatz in Perth an. Die ersten Tage brauchten wir, um uns von Indien auf Australien umzustellen (nun muss ich meine Koffer wieder selber tragen) und uns an die sommerlichen Termperaturen zu gewöhnen (wolkenloser Himmel mit Temperaturen über 30 Grad).










Erstes Higlight am Dienstag: Whalewatching (Buckelwale)

Abschied von Indien (13.11.2010)


Bereits am Freitag Mittag nahmen wir schweren Herzens Abschied von Bhanu unserem Guide. 4 Wochen geleitete er uns quer durch Rajasthan, brachte uns Land und Leute näher, führte uns in die indische Götterwelt ein und sorgte dafür, dass wir die indische Küche in ihrer gesamten Breite kennen und genießen lernten (welche wir ohne jegliche Magenprobleme sehr genossen!!!). Mit ihm gemeinsam haben wir Indien im wahrsten Sinne des Wortes erlebt.

Trotz all der Gegensätze und Widersprüche, die wir in Indien wahrnahmen, hat uns das Land fasziniert und in seinen Bann gezogen.

Moni und ich haben bereits beschlossen: Indien, wir kommen wieder !!!

Agra (11. - 12.11.2010)

Unser letztes Reiseziel führte uns nach Agra.

Doch bevor wir Agra erreichten, stoppten wir in Fatehpur Sikri, der 40 km südwestlich von Agra gelegenen Geisterstadt. Vom großen Mogulenherrscher Akhbar errichtet wurden die Palastanlagen und die Stadt nur 15 Jahre bewohnt. Wasserknappheit zwangen den Hof wieder nach Agra zurückzusiedeln.


 
Den abschließenden Höhepunkt unserer Indienreise bildete der Besuch Agras mit dem Taj Mahal, dem roten Fort und dem „Baby Taj“, das durch seine filigranen Marmoreinlegearbeiten besticht. Das Wettter war an diesen Tagen diesig, sodass wir das Taj Mahal nur umhüllt von einem Grauschleicher wahrnehmen konnten. Trotz der schlechten Sicht- und Lichtverhältnisse, war das Taj Mahal atemberaubend.
Nicht so atemberaubend wie das Taj Mahal dafür umso köstlicher schmeckte Agra Petha, eine süße Nachspeisenspezialität der Region.