Nun ist es
amtlich, unsere USA-Reise findet frühzeitig ein Ende.
Die
Probleme mit der Gangschaltung sind in den letzten Wochen wiederholt
aufgetaucht. Zuerst haben wir sie ignoriert und uns eingeredet, dass es sich
nur um eine vorrübergehende Störung handelt. Während unserer gemeinsamen Tage
mit Julia und Christoph funktionierte der Wagen noch einigermaßen. Danach sind
die Störungen größer geworden und öfter auftreten, sodass wir erneut eine
VW-Werkstatt aufsuchten. Die Mechaniker in der Werkstätte in
Hartford/Connecticut waren sehr freundlich und bemüht und haben alles unternommen,
um uns zu helfen. Das Ergebnis der Diagnose ist jedoch nicht erfreulich: das
Getriebe ist zu tauschen.
In den
letzten eineinhalb Wochen unternahmen wir alles Erdenkliche, um ein passendes
Getriebe in den USA aufzutreiben (über VW-USA, Getriebewerkstätten,
Internetsuche, Internetforen). Da unser Getriebe in den USA nicht produziert und
verkauft wurde und auch die Produktion in Deutschland 2009 eingestellt wurde,
konnten wir keinen Ersatz auftreiben. In Deutschland könnten wir ein überholtes
Getriebe bekommen, jedoch sind die Kosten für den Kauf, den Transport und den
Einbau in den USA dermaßen hoch, dass wir uns nach langen Überlegungen entschlossen
haben, die Reparatur zu Hause durchzuführen.
Während
der letzten Tage waren wir bemüht, Washington/Baltimore anzusteuern, da von
diesem Hafen unser VW-Bus nach Hamburg verschifft werden kann. So sind wir im Schneckentempo
auf Nebenstraßen bis knapp vor Washington gekommen.
Da nun
unser Reisemobil ausfallen wird, müssen wir unsere Reiseziele neu definieren. Wir
sind jetzt dabei, uns zu sammeln und diese widrige Situation zu akzeptieren.
Unsere Pläne sind folgende: wir werden bis Weihnachten in den Staaten bleiben
und Florida per Mietauto erkunden. Anfang Jänner holen wir unseren Bus in
Hamburg ab und hoffen, den Schaden zu annehmbaren Kosten beheben zu können.
Wohin die
Reise dann geht, steht noch in den Sternen.