Ranakpur Jaintempel (29.10.2010)






Der Jaintempel von Ranakpur ist einer der schönsten Tempel in ganz Indien. Im Inneren findet man 1.444 Säulen, von denen keine der anderen gleicht (Atemberaubend!)

Kumbhalgarh Fort (29.10.2010)






Die Festungsanlage ist von einer 12 km langen Mauer umgeben und damit das zweitgrößte Forts Rajasthans. Das größte Fort ist in Chittorgahr, das wir noch besuchen werden. Hoch auf einem Felsen ist der Anblick von unten zur Festung beindruckend. Von oben hat man einen fantastischen Blick über das umliegende Bergland Südrajasthans.

100 Jahre zurück in die Vergangenheit (29.10.2010)






An diesem Tag hatten wir wiederum volles Programm. Unser erstes Ziel war das Kumbhalgarh Fort, und im Anschluss besichtigten wir den einzigartigen Jaintempel von Ranakpur. Doch um zu dem Fort zu gelangen mussten wir fast 2 Stunden landeinwärts vorbei an einsamen Dörfern, in denen die Zeit stehengeblieben ist, fahren. Wir fühlten uns, wie die Bilder zeigen, um 100 bis 150 Jahre zurückversetzt.

Von Chandelao nach Ranakpur (27. - 28.10.2010)






In Chandelao wird ein dörfliches Projekt zur Unterstützung der Frauen betrieben, bei dem 16 ortsansässige mittellose Frauen für 50 Rupien am Tag unabhängig ihrer Kastenzugehörigkeit gemeinsam handwerkliche Produkte der Region herstellen und diese verkaufen. Initiert wurde dieses Projekt von einer norwegischen NGO. Wir haben die indische Leiterin des Projekts bei einem gemeinsamen Essen mit unserem Gastgeber kennengelernt. Dabei hat sie uns viel Interessantes und Wissenwertes über dieses und ein Schwesternprojekt in Kenia erzält. So erfuhren wir, dass sie im November plant, mit ihrem „Ladies“ einen Tagesausflug in das 40 km entfernte Jodhpur zu unternehmen. Dort wollen sie das Fort besichtigen und zum ersten Mal in ein Kino gehen. Moni und ich besuchten das Hilfsprojekt und entschlossen uns spontan, den Kinoeintritt im Rahmen dieses Ausfluges zu sponsern.

Das erste Foto zeigt uns mit unserem Gastgeber beim Abendessen auf der Dachterasse.

Am Mittwoch ging es dann weiter Richtung Süden nach Ranakpur, das berühmt ist für seinen Jaintempel.
Auf unserer Fahrt blieben für einen kleinen Snack, für Tee (serviert in kleinen Tonbechern) und für einen guten Gedanken an einem Schrein am Strassenrand stehen.

Per Kamel zum Sunsetpoint (26.10.2010)





Ein ereignisreicher Tag (26.10.2010)






Besuch der Dorfschule von Chandelao

Fahrt nach Pipar. Pipar ist eine kleine Stadt, die ca. 30 km von Chandelao entfernt ist. Dort ging es auf den Gemüsemarkt, wo Moni und ich als Ausländer für einiges Aufsehen sorgten.

Besuch einer Stofffärberei

Am Abend ging es mit einem Kamelgespann zum Sunsetpoint. Mit einem Gin-Tonic und einem Bier genossen wir den Sonnenuntergang.

„Super Abendessen“ mit unserem Gastgeber auf der Dachterasse des Chandelao Forts und wieder ein total interessantes Gespräch.

Der Weg nach Chandelao (25.10.2010)






In der Früh nahmen wir Abschied von Bahvna und fuhren mit Bhanu und Vindot, unserem Fahrer, in die umliegenden Dörfer von Jodhpur. Dort besichtigten wir eine Töpferwerkstatt, eine Teppichweberei und besuchten einen „Opiumbraumeister“ mit anschließender Verkostung.

Am späten Nachmittag erreichten wir Chandelao, unsere Unterkunft für die nächsten drei Tage mit seinem als Hotel umgebauten Fort. Chandelao ist ein traditionelles Dorf mit wenig Tourismus.

Da unsere Reise als Homestaytravel konzepiert ist, kommen wir immer wieder unseren interessanten Gastgebern in Kontakt und nehmen regelmäßig unser Essen gemeinsam mit der Familie ein. Das hat den riesigen Vorteil, immer wieder mit den unterschiedlichsten Einheimischen in umittelbare Berührung zu kommen. Dabei erfahren wir sehr viel über deren Leben im heutigen Indien.

Jodhpur - Besichtgung: 3. + 4. Tag (23. - 24.10.2010)






Wir verbrachten zwei gemütliche Tage im Haus unserer fürstlichen Gastgeber Chandra und Bahvna, deren herzliche Gastfreundschaft wir sehr genossen. Wir führten auch sehr interessante Gespräche mit Gästen aus allen Erdteilen der Welt. Ebenso war gemütliches Ausschlafen angesagt.

Am Samstag gingen wir ins Kino und sahen einen Film über Zwangsheirat und Polizeikorruption. Wie in Indien üblich dauerte der Film knapp 3 Stunden und war, obwohl es sich um einen Actionfillm handelt mit Gesang und Tanz gespickt. Brutale Szenen waren nicht geschnitten, was uns verwunderte, da es keine Altersbeschränkung für den Film gab und ganze Familien mit ihren kleinen Kindern einen Kinoausflug unternahmen.

Am Sonntag durften wir Bahvna in ihre Küche begleiten, in der sie uns in die Zubereitung einfacher indischer Rezepte und den Gebrauch der wichtigtsten Gewürze einweihte. Die mit ihr gemeinsam zubereiteten Speisen haben wir im Anschluss verspeist, und sie haben wie alle bisherigen Gerichte vorzüglich gemundet.

Jodhpur-Besichtgung: 2. Tag (22.10.2010)






Mandore war für ein halbes Jahrhundert die Hauptstadt der Marwaris, bevor diese ihre Residenz nach Jodhpur verlegten. Heute ist Mandore, ca. 8 km von Jodhpur entfernt, ein beliebtes Ausflugsziel mit seinen Tempeln, Gärten und freilaufenden Affen.

Doch bevor wir Mandore besichtigten, ging es in die Altstadt zum Schneider, um passende Gewänder für Moni zu kaufen. Die Stoffauswahl war riesig und Moni brauchte ausreichend Zeit, um sich entscheiden zu können. Nachdem der passende Stoff ausgewählt und die Maße genommen waren, lud uns unser gastfreundlicher Führer Bhanu in das Haus seiner Familie ein, wo wir seinen älteren Bruder, dessen Frau und seinen Neffen kennenlernten. Bhanu zeigte uns die Hochzeitsalben seines Bruders und das Thema Heirat wurde ausführlich besprochen.