Was macht „Bianca“ ? (29. - 30.01.2011)

Bianca ist keine neue Frau, die in mein Leben getreten ist, sondern der Name des Zyklons, der sich in den letzten Tagen auf die Küste Westaustraliens zubewegte. Sturmwarnungen wurden ausgegeben, und wir waren ziemlich beunruhigt und überlegten uns, unseren Standplatz landeinwärts zu verlegen. Je weiter der Zyklon jedoch nach Süden kam und damit in kälteres Gewässe,r verlor er an Kraft, sodass er von Stufe 3 auf Low bis Sonntag zurückgestuft wurde.
Wir haben den Rat des Campingplatzbesitzers beherzigt und unseren Camper soweit wie möglich von Bäumen entfernt aufgestellt. Gott sei Dank ist die Gegend um Denmark kaum von Bianca berührt worden. Immer wieder heftige Regengüsse waren die einzigen Auswirkungen, die wir spürten.
In diesen Tagen war unser Besichtigungsprogramm sehr eingeschränkt, und wir nutzten die Zeit zum Lesen, Fotoordnen und Faulenzen.

Albany liegt hinter uns (26. - 28.01.2011)

Die 32.000 Einwohner Stadt, hat wie alle von uns besuchten Städte ein überschaubares Zentrum, schöne Strände und liegt zudem an einem spektakulären Küstenabschnitt. Beeindruckend sind die Felsformationen „The Gap“ und „Natural Bridge“. „The Gap“ ist eine 40 Meter tiefe Felsspalte in den Granitklippen. Die Wellen brausen heran, und die Gischt spritzt die Klippen hoch. Nur wenige Meter entfernt spannt sich eine mächtige Felsbrücke „Natural Bridge“ von einem Granitblock zum nächsten.

Erwähnenswert ist auch der Porongurup Nationalpark, in dem wir eine Wanderung unternahmen. Die Berginseln aus Granit ragen hoch über das flache Umland hinaus. Wir sind dichte Karriwälder durchwandert und bestiegen eindrucksvolle Felsplateaus mit herrlichen Aussichten. Am Abend „Hasi“ tot!!!

Österreicher hat sich im Cape Le Grand Nationalpark verirrt (23. - 25.01.2011)

Nach den beiden herrlichen Sommertagen in Esperance kam der Regen. Trotz trüben Wetters besichtigten wir jedoch den Cape Le Grand Nationalpark. Die Besteigung des 262 m hohen Frenchman Peak, eines markat in die Höhe ragenden Granitblockes ist ein Muss. Doch sollte man beim Abstieg stets die Wegweiser im Auge behalten, ansonsten verliert man leicht die Orientierung. So geschehen am letzten Montag im Nebel, was mir am Fuss des Berges einen beschwerlichen Rückweg durch kaum passierbares Buschland bis zum Autoparkplatz einbrachte. Der Rückweg war weitaus anstrengender als die Besteigung und das australische Buschwerk hinterließ deutliche Spuren auf meinen Beinen.

Esperance oder am Anfang war uns kalt (20. - 22.01.2011)

Wir verließen am Donnerstag bei 44 Grad Kalgoorlie, um unsere Zelte 400 km südlich in Esperance aufzuschlagen. Esperance hat sich in den letzten Jahren zu einem wahren Sommerferiennort entwickelt und ist von zahlreichen Traumständen umgeben. Als wir eintrafen, hatte es nur noch 22 Grad und in der Nacht kühlte es weiter merklich ab,sodass wir nach langer Zeit gezwungen waren, unsere Schlafsäcke auszupacken. Mittlerweilen haben sich die Temperaturen wieder sommerlichen Werten angenähert,  sodass wir noch warme und schöne Tage genießen werden.

Esperance vorgelagert sind 105 Inseln, von denen Woody Island die einzige ist, die besucht werden kann. Bei unserem Bootsausflug auf die Insel begegneten wir Delphinen und Seelöwen. Am Samstag begaben wir uns auf den „Great Ocean Drive“, eine Rundstrecke von Esperance startend, die alle bedeutenden Strände ansteuert (Twilight Beach, Fourth Beach, PicNic Beach, West Beach usw.) Bei der PicNic Beach und der Twilight Beach tauchten wir bei strahlendem Sonnenschein, schneeweißen Stränden und herrlich kühlem Wasser in den indischen Ozean ein und genossen einen wunderbaren Sommertag.

Golden Quest Discovery Trail (17. - 19.01.2011)

3 Tage bzw. 965 km (davon mehr als die Häfte auf Pisten) begaben wir uns auf dem Golden Quest Discovery Trail auf die Spuren vergangener Goldgräber im australischen Outback. Die Piste beginnt in Coolgardie und führt durch einsame Landschafen nach Norden bis Laverton. Ehemalige Minenstädte, einstmals legendär, heute meist verfallene Pubs, rostige Fördertürme, verlassene Minenschächte und faszinierdende Geisterstädte säumen den Weg. Wir kamen auch am Lake Ballard mit den 51 Skulpturen des britischen Künstlers Antony Gourmley vorbei. Einige der 2003 errichteten Skulpturen besichtigten wir bei segender Mittagshitze, sprich 44 Grad laut Wetterbericht, inmitten des Salzsees.


Der Trail war faszinierend und spannend. Stundenlang fuhren wir auf den Pisten ohne einem anderen Auto zu begegnen. Für uns unvorstellbar, welche Mühen die Goldsucher am Ende des 19. Jahrhunderts auf sich genommen haben. Moni war heilfroh, dass wir ohne Panne wieder in der Zivilisation gelandet sind. Auf den Übernachtungsplätzen die einzigen Gäste, erzählte man uns, dass ab sie Februar/März voll belegt seien mit Privatleuten, die mit Metalldetektoren auf Goldsuche gingen. Ein Wahnsinn! Und so mancher wird auch immer wieder fündig. Da wir unseren Metalldetektor nicht dabei hatten, haben wir wahrscheinlich deshalb nichts gefunden.

Kalgoorlie: Super Pit (Fotos)

Goldrausch in Kalgoorlie (Fotos)

Kalgoorlie (14. - 16.01.2011)

Am Donnerstag Abend war unser Wagen wieder fahrbereit.

Da wir die 370 km nach Kalgoorlie nicht bei Nacht fahren wollten, übernachteten wir erneut in Hyden.

Am Freitag ging es dann mit neuer Kupplung und neuem Schwung auf einer der üblichen Überlandpisten nach Kalgoorlie. Kalgoorlie mit ca. 30.000 Einwohnern ist die größte Outbacksiedlung Australiens und die zweitgrößte Stadt nach Perth im Staat Western Australia. Man stelle sich das vor! Seit mehr als 100 Jahren hält der Goldrausch in dieser Gegend an, und wir besichtigten eine alte Mine, das ortsansässige Bergbaumuseum und beobachteten eine Sprengung im Super Pit, der weltgrößten Tagbaumiene.

Gold haben wir bis jetzt leider keines gefunden, so werden wir beide im Herbst wohl wieder arbeiten gehen müssen.

On the road again (10. + 11.01.2011)

Die Tage in Perth bei Rhonda und Uli waren so relaxed, dass wir uns erst wieder umstellen mussten, wieder mit dem Camper unterwegs zu sein. Jenen übernahmen wir gestern, kauften Lebensmittel und Getränke für die folgenden Tage und fuhren dann vollgepackt mit unseren Reiseutensilien Richtung Osten. In den kommenden 4 Wochen werden wir die südwestlichen Zipfel Australiens erforschen.
Die ersten beiden Tage wurden wir von unendlich scheinenden Weizenfeldern begleitet. Erster und Gott sei Dank nicht einziger Höhepunkt unserer bisherigen Reise war der Hundefriedhof von Corrigin. Weiters besichtigten wir am Ende des heutigen Tages den Wave Rock. Die 15 Meter hohe Granitwelle zählt zu den meistbesuchten Naturschauspielen Südwestaustraliens.

Apropos Naturschauspiele: Große Teile Australiens sind von einer noch nie dagewesenen Flutkatastrophe betroffen. Queensland, der Norden von Westaustralien und auch andere Teile des Landes dürften in den nächsten Tagen aufgrund der großen Regenfälle in den Fluten versinken. Perth und der Südwesten sind nicht davon betroffen, sodass wir nach wie vor sommerliches Wetter genießen.

Aktuelle Meldung vom 13.01.2011:
Derzeit stecken wir seit gestern mit einer gebrochenen Kupplung in Hyden, einem Ort mit 200 Einwohnern, fest. Wir hoffen, dass es morgen wie geplant nach Kalgoorli weitergeht.

Goodbye Perth (09.01.2011)

Unser Aufenthalt in Perth geht mit schnellen Schritten seinem Ende entgegen. Für Moni und mich heißt es morgen für die kommenden fünf Wochen von Perth sowie von Rhonda und Uli Abschied nehmen. Rhonda und Uli, Andreas Gasteltern während seines ersten Australienaufenthalts, haben uns sehr herzlich bei sich aufgenommen. Wir genossen ihre Gastfreundschaft und bekamen durch sie etwas Einblick in die australische Kultur und Lebensweise. Andreas und Julia haben wir mit Ronda, Uli und deren Töchtern Zoe und Pia mit köstlich gegrilltem Lachs am Donnerstag Abend verabschiedet. Inzwischen sind die beiden wohlbehalten in Innsbruck angekommen. Unsere gemeinsame Zeit hier in Westaustralien wird für uns alle unvergesslich bleiben. Moni und ich ließen unseren Aufenthalt in Perth mit einem gemütlichen Nachmittag am Strand und einem interessanten Abend im Freiluftkino und vorangehendem Picknick mit Rhonda und Uli ausklingen. Nun sind wir bereit für weitere Abenteuer im Südwesten des Landes.


Andreas und Julia: Sightseeing Teil 2 (05.01.2011)

Rottnest Island: die kleine, autofreie Insel vor Perth ist übersät mit malerischen Buchten, traumhaften Stränden und phantastischen Tauch- und Schnorchelrevieren. Der Tag begann mit starkem Regen, sodass wir bereits völlig durchnäßt bei der Fähre ankamen. Für unseren Aufenthalt auf Rottnest Island hatten wir Fahrräder und Schnorchelausrüstung gemietet. Der Regen ließ bei unserer Ankunft auf Rottnest Island Gott sei Dank nach und hörte schließlich ganz auf. Als die Sonne dann herauskam, wurde es ein wunderschöner Tag mit Radfahren, Schwimmen und Schnorcheln (inkl. Sonnenbrand für die ganze Familie). Ein toller Tag endete wie er begonnen hatte: mit Regen.






 

Andreas und Julia: Sightseeing Teil 1 (04.01.2011)

Am ersten von zwei Besichtigungstagen zeigten wir den Kindern:
  • die Koalas im Yanchep-Nationalpark
  • die Sanddünen von Lancelin
  • die Pinnacles im Nambung Nationalpark und
  • den Brighton Beach (zum Abschluss zur Abkühlung)