21.11. – 23.11.2015: Key West and Naples



Am letzten Wochenende haben wir Key West, den südlichsten Punkt unserer Reise, erreicht. Von diesem Punkt sind es nur noch 140 km bis Kuba. Das Wetter in Key West war tropisch schwül und sehr wechselhaft, sodass wir gezwungen wurden, uns in einer Rumbar mit herrlichen Cocktails vor dem immer wieder kehrenden Regen zu schützen.


Auf unserer Fahrt in Richtung Floridas Westküste machten wir nochmals einen Abstecher in die Everglades und unternahmen im Shark Valley eine Besichtigungsrundfahrt mit einem Trolly. Nochmals bestaunten wir den Artenreichtum an Vögeln und konnten erneut Alligatoren sichten.


In Naples besuchten wir bei wolkenlosen Himmel und angenehmen Temperaturen den Botanischen Garten. Obwohl wir keine passionierten Botaniker sind, können wir den Besuch dieses Botanischen Gartens jedem, der sich an der Westküste Floridas aufhält, empfehlen (absolut sehenswert).

18.11. – 20.11.2015: Richtung Süden



Unaufhaltsam geht es Richtung Süden und nach einem Reisetag erreichten wir Fort Lauderdale an der Ostküste. Fort Lauderdale wird aufgrund seiner vielen Wasserstraßen und Kanäle auch als das Venedig der USA bezeichnet. Davon überzeugten wir uns bei einer ausgedehnten abendlichen Rundfahrt mit dem Wassertaxi, bei der wir die Luxusvillen und Yachten der Superreichen bestaunen konnten. So viel Reichtum auf einem Fleck hatten wir noch nirgends gesehen. Am nächsten Morgen brachen wir zum Everglades National Park auf. Dort konnten wir unsere ersten Alligatoren Live und in Lebensgröße bewundern.


Auf einer ausführlichen Rangertour wurde uns ein Stück Zeitgeschichte nähergebracht. Im Zuge der Kubakrise stellte die USA fest, dass ihre Südflanke vollkommen ungeschützt war. Ihre gesamte Flug- und Raketenabwehr konzentrierte sich auf den nördlichen Teil des Staatsgebietes, da man mit einem Angriff der Sowjets über den Nordpol rechnete. Dieser Fehler wurde durch die Errichtung von Flugabwehrbasen in den 1960er Jahren korrigiert. Im Everglades Nationalpark befinden sich die Reste einer solchen Flugabwehrbasis, die wir besichtigten und einen lebendigen Eindruck der damaligen Zeit erhielten.


Für das Wochenende stehen die Florida Keys auf unserem Besichtigungsprogramm. Als Ausgangspunkt und Ort zum Relaxen haben wir uns Layton auf halben Weg nach Key West ausgesucht. Nach dem Besichtigungsprogramm ist etwas Entspannung angesagt.

16.11. – 17.11.2015: State Parks in Florida



Die Wanderlust der letzten beiden Tage hat sich fortgesetzt, und wir haben zwei weitere herrliche State Parks im Zentrum von Florida besucht:

Blue Spring State Park
Wekiwa Spring State Park

In beiden Parks unternahmen wir ausgedehnte Wanderungen und genossen die Naturschönheiten bei herrlichem sommerlichem Wetter.


Der Blue Spring State Park zieht im Winter unzählige Besucher an, da dort Seekühe im flachen Gewässer überwintern. Im letzten Jahr haben hier 414 Seekühe überwintert. Wir waren schon froh, eine einzige Seekuh zu sehen, da die Temperaturen für die Jahreszeit zu warm sind und die Seekühe derzeit noch am offenen Meer verweilen.


Im Wekiwa Spring State Park trafen wir auf einen Ranger, der uns die heimische Tierwelt näher brachte. Dabei konnten wir ein 4 Jahre altes Alligatorenbaby bewundern (und streicheln) und eine Schlange hautnah erleben.

13.11. – 15.11.2015: St. Augustine und Ocala National Forest



St. Augustine ist die älteste von Europäern gegründete Stadt in den USA. Sie wurde von den Spaniern im Jahr 1565 gegründet und ist seitdem durchgehend besiedelt. Der spanische Einfluss ist auch heute noch unverkennbar und verfolgt seine Besucher auf Schritt und Tritt.


Die folgenden zwei Tage nutzten wir zu Wanderungen im Ocala National Forst, der südwestlich von St. Augustine liegt. Wir hatten herrliches, trockenes und nicht zu heißes Wanderwetter. Jede der beiden Wanderungen ließen wir mit einem gemütlichen Picknick in einem State Park mit Picknick-Zone ausklingen. Gemütlich klingt jetzt etwas übertrieben, da wir beim ersten der beiden Picknicks durch die Ankunft eines Schwarzbären vertrieben wurden (die Parkranger haben den gesamten Picknick-Platz im Eiltempo räumen lassen). Gott sei Dank waren wir mit dem Essen (Steaks am Grill) bereits fertig.


PS: Wie alt sind wir?
Dass die US-Amerikaner ein „besonderes“ Verhältnis zu Alkohol und im Besonderen beim Verkauf von alkoholischen Getränken haben, wurde uns in den letzten Wochen immer mehr bewusst. Es ist schon seltsam, wenn Moni oder ich beim Einkauf von Bier oder Wein unseren Pass vorzeigen müssen, damit der Angestellte an der Kasse sicher ist, dass wir über 21 Jahre alt sind. Bizarr wird es aber, wenn uns an der Kinokasse ohne Ausweisvorlage automatisch Seniorenkarten verkauft werden (geschehen in Washington).