18.05. – 22.05.2016: Halbwilde Pferde der Giara, Dünen, ein römischer Tempel auf punischen Fundamenten und die Bundespräsidentenwahlen

Auf unserem Weg von Oristano zum Parco della Giara entdeckten wir bei Massama die örtliche Pfarrkirche. Diese wurde aus rotem Trachyt, einem blasigen und leicht zu bearbeitenden Gestein vulkanischen Ursprungs errichtet und geht zum Teil auf vorromanische Zeit zurück. Sie war uns einen kurzen Stopp wert.



Im Naturschutzreservat des Parco della Giara, einem Tafelberg mit 14 km Länge und 6,5 km Breite, waren wir auf der Suche nach einem der 600 halbwilden Pferde des Plateaus. An einem der flachen Sumpfseen des Parks trafen wir auf eine kleine Herde, die gerade friedlich beim Fressen war.


Den landschaftlichen totalen Gegensatz zum Parco della Giara bilden die Wanderdünen der Costa Verde. Bis zu 50 Meter hoch werden einzelne Dünen und bieten ein spektakuläres Naturschauspiel. Wir fühlten uns nach Australien versetzt und kamen in Anbetracht der wüstenähnlichen Landschaft ins Schwärmen. Einen herrlichen Wandertag in den Dünen ließen wir bei einem „Magnum White“ am Strand ausklingen.


Auf einem archäologischen Streifzug durch das Inglesiente-Gebirge erkundeten wir die Tempelanlage von Antas, einen Steinbruch aus römischer Zeit, die Überreste einer Siedlung aus der Nuragher-Epoche sowie die Tropfsteinhöhle der Grotta su Mannau.


Auf unserer Weiterfahrt zur Südküste machten wir in der Bergwerksstadt Iglesias für einen kurzen Rundgang halt. Überrascht waren wir von der unüblichen Stadtdekoration mit Regenschirmen. Sah bei strahlend blauem Himmel lustig aus.



Den Tag der Bundespräsidentenwahl verbrachten wir am Strand und genossen das herrliche Wetter abseits der österreichischen Innenpolitik.


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