19.01.2016: KZ Buchenwald



„Wir schwören deshalb vor aller Welt auf diesem Appellplatz,
an dieser Stätte des faschistischen Grauens:
Wir stellen den Kampf erst ein,
wenn auch der letzte Schuldige
vor den Richtern der Völker steht!
Die Vernichtung des Nazismus
mit seinen Wurzeln ist unsere Losung.
Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens
und der Freiheit ist unser Ziel.“

Buchenwaldschwur

17.01. – 18.01.2016: Weimar



Weimar ist die viertgrößte Stadt in Thüringen, die vor allem für ihr kulturelles Erbe bekannt ist. Zum kulturellen Erbe von Weimar gehören neben den Traditionen der Weimarer Klassik um Wieland, Goethe, Herder und Schiller auch der Kunststil „Bauhaus“ und die Nationalversammlung von 1919, von der sich der Name der Weimarer Republik herleitet.
Während unseres Aufenthaltes genossen wir Thüringer Bratwürste sowie eine Lesung über den Briefwechsel von Goethe mit seiner späteren Frau Christiane Vulpius (sehr amüsant) und nahmen  an einer informativen Stadtführung Teil.

Goethe, Schiller und Moni

15.01. – 16.01.2016: Im Harz bei Christel und Hajo


Unser erstes Teilstück von Hamburg Richtung Heimat führte uns in die ehemalige DDR nach Gernrode im Harz zu unseren Freunden Christel und Hajo. Beide lernten wir in unserem ersten Sabbatical auf unserer gemeinsamen Wohnmobiltour durch Marokko kennen. Wir freuten uns sehr, beide wiederzusehen und waren wieder fasziniert von den Umbauten und Verbesserungen, die Hajo an seinem Wohnmobil vorgenommen hatte.


Wir wurden herzlich aufgenommen und verbrachten zwei herrliche gemeinsame Tage. Moni und ich haben neuerlich viel Interessantes über das Leben in der ehemaligen DDR erfahren. Gemeinsam besuchten wir die mittelalterliche Stadt Quedlinburg. Quedlingburgs architektonisches Erbe steht seit 1994 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes und macht die Stadt zu einem der größten Flächendenkmale Deutschlands.



Am Samstag nahmen wir von Christel und Hajo Abschied mit der Aussicht, uns im Frühsommer in Italien zu treffen.

10.01. – 14.01.2016: Hamburg die Zweite


Mit „Mein Fernbus.de“ fuhren wir am Sonntag zuerst nach München und anschließend weiter nach Hamburg. Am Morgen um 8.30 h erreichten wir unser Ziel, und mit dem Taxi ging es sofort ins Hafengelände zum Zoll. Ohne Fahrzeugkontrolle erhielten wir die Freigabe unseres VW-Buses, und mit den Zollpapieren machten wir uns auf den Weg zur Spedition. Die Nummerntafeln wurden montiert, und dann ging es los zur VW-Werkstätte Eimsbüttel in Hamburg. Bereits vor Weihnachten hatten wir unser Kommen angekündigt und waren nun voller Erwartung, ob wir unseren VW-Bus wohl wieder flott bekommen.

Die erste Fahrzeugdiagnose fiel gleich ernüchternd aus, wie jene in den USA auch (ein neues Getriebe sei notwendig). Einige Zeit später überraschte uns der Mechaniker mit dem Vorschlag, den 5. Gang allein neu aufzubauen und den Rest des Getriebes unverändert weiterzuverwenden. Der Vorschlag wurde umgesetzt (was kostengünstiger war als ein neues Getriebe einzubauen), und wir sind bis jetzt 500 km gefahren (bis jetzt hält der 5. Gang!).


Wir werden nun die nächsten Tage einen Abstecher in die ehemalige DDR zu Christel und Hajo, unseren Freunden in Gernrode, unternehmen und unseren VW-Bus testen. Wir hoffen und gehen davon aus, dass wir mit der Reparatur die kommenden zwei, drei oder vier Jahre unseren Bus weiterverwenden können. Doch wir werden die Zeit nutzen, uns nach Alternativen umzusehen. Unsere nächste Reise in die USA - wir wollen den versäumten Teil unserer Reise auf jeden Fall nachholen - wollen wir mit unserem neuen Campingfahrzeug unternehmen.

Kanada und USA: Resümee


Viel zu schnell vergingen unsere Wochen in Kanada und den USA, und wir wären nur zu gerne länger geblieben. Leider war uns das jedoch nicht vergönnt. Wir hoffen, dass unser VW-Bus nach erfolgtem Rücktransport Mitte Jänner 2016 in Hamburg repariert werden kann.

Gerne denken wir an die aufregende Zeit, die gefahrenen Kilometer, die abwechslungsreiche Landschaft, und die tollen und anregenden Begegnungen mit den Menschen zurück.

Wir legten in 131 Reisetagen 17.252 km zurück.
In Kanada fuhren wir 5.193 km und in den USA 10.130 km. Dazu kommen noch in den USA 1.929 km mit dem Greyhound-Bus (Baltimore nach Miami).


 Wir können Kanada und die USA als Reiseländer bedenkenlos weiterempfehlen. Nimmt man die Grenzformalitäten auf sich und überwindet die Grenzkontrollen, sind beide Länder angenehm zu bereisen. Mit dem PKW fährt man stressfrei durchs Land und trifft überall freundliche und hilfsbereite Kanadier und Amerikaner. Besonders unsere Bekanntschaften mit Lise und Georges (Quebec) sowie Linda und Paul (Florida) waren einzigartige Höhepunkte unserer Reise und werden uns stets in Erinnerung bleiben.