Lissabon (26.04. - 27.04.2011)

Zwei Tage sind sicherlich zu wenig, um Lissabon in all seiner Fülle zu erfahren. Doch haben wir drei einen guten Einblick gewonnen und können jedem eine Reise nach Lissabon nur empfehlen.
Die Fülle von historischen Bauten und so manche Besonderheit (z.B. die Straßenbahnen) haben es uns angetan. Da die Stadt auf sieben Hügeln erbaut ist, waren wir auf unseren Wegen ständig bergauf und bergab unterwegs. Der Torre de Belem, das Denkmal zur Erinnerung an die Epoche der portugiesischen Seefahrer und die Kabelbahnen und Aufzüge, die die verschieden hohen Stadtteile miteinander verbinden, werden uns lebhaft in Erinnerung bleiben.

Auf nach Lissabon (24.04. - 25.04.2011)

Da Julia am kommenden Wochende beim Motorrad Grand Prix in Estoril arbeitet, haben wir beschlossen, gemeinsam in den kommenden Tagen Lissabon zu erkunden. Zunächst hieß es jedoch dorthin zu kommen, und die letzten beiden Tage waren mit langen Fahrten ziemlich anstrengend. Den Besuch der südwestlichsten Spitze von Portugal (inkl. freier Sicht nach Amerika) ließen wir uns trotzdem nicht nehmen.
Die Karte zeigt unseren bisherigen Reiseverlauf auf der iberischen Halbinsel.

Sevilla - Teil 2 (21.04. - 23.04.2011)

Inzwischen ist Julia zu uns gestoßen, und wir haben zu dritt Teile von Sevilla besichtigt. Im Mittelpunkt unserer gemeinsamen Besichtigungstour stand der Palast Alcarar mit seinen wunderbaren Gärten. Der große Regen hat sich während der Besichtigung zurückgehalten, um jedoch danach um so stärker loszuprasseln. Unser gemeinsames Kochen am Campingplatz mußten wir aufgrund des Regens platzen lassen und uns zu einem Picknick in unserem VW-Bus zurückziehen. Ab morgen sollte das Wettter wieder besser werden. Wir werden sehen. Auf jeden Fall geht es entlang der Algarve nach Portugal hinein.

Sevilla - Semana Santa (19.04. - 20.04.2011)

Sevilla ist die Hochburg der Karwoche in Spanien. Die ganze Woche finden feierliche Prozessionen statt, in deren Mittelpunkt die feierliche Darstellung des Leidensweges Christi steht. Die figürlichen Darstellungen der Leidensgeschichte werden auf Holzgestellen langsamen Schrittes durchdie Strassen und Gassen von Sevilla zur Kathedrale getragen.

Mezquita von Cordoba (18.04.2011)

Im Mittelpunkt unseres Cordobabesuches stand neben der Suche nach Edi Finger jr. und seinem „I werd narisch“-Ausruf die Mezquita (Moschee-Kathedrale). Sie gehörte zu einer der größten und schönsten Moscheen. Im 16 Jhd. wurde ihr eine Kathedrale eingebaut und hat den Bestand der Moschee gerettet. Auf engstem Raum sind islamische und christliche Architektur wunderbar vereint.

Picknick zwischen Olivenbäumen (17.04.2011)

Herrlicher Tag für eine Fahrt auf einsamen, sich eng windenden Gebirgsstraßen durch schier endlose Oliven-heine. Ein schattiger Olivenbaum schien wie für uns gepflanz,t um uns beim Picknick Schatten zu spenden. Absolute Ruhe, schönes sonniges Wetter und ein gutes Glas Wein, was will man mehr ?!

Granada (13.04. - 16.04.2011)

Unser Aufenthalt in Granada war zweigeteilt.

Zuerst stand unser Reiseuntersatz im Vordergrund, und wir steuerten eine VW-Werkstatt an, um zumindest die hintere Brems- und Blinkerlichtanlage austauschen und reparieren zu lassen. Dies gelang, und so sind wir zumindest wieder verkehrssicher unterwegs. Der Ersatz unseres Radträgers erweist sich schwieriger als gedacht, da er in ganz Granada nicht aufzutreiben war und auch Telefonate zu den Campingshops in den anderen größeren Städten in Andalusien keinen Erfolg brachten. Die zentrale Auslieferung befindet sich in Barcelona, und dort sind auch mehrere Campingshops, sodass wir Anfang Mai dort unser Glück versuchen werden.

Im zweiten Teil widmeten wir uns den Kulturschönheiten der Stadt und sind heute noch tief beeindruckt von der Alhambra mit ihren Palästen und Gärten, der Kathedrale von Granada (Santa Maria de la Encarnacion) und der Grabkapelle der katholischen Könige (Capilla Real). Besonders für Moni ging mit dem Besuch der Alhambra ein Judendtraum in Erfüllung und diese Palaststadtm ist zweifellos einen Besuch wert! (Markus sei Dank !!!)

Ronda (10.04. - 12.04.2011)

Nun geht es endgültig nach Andalusien. Seine Schönheiten liegen ausgebreitet vor uns und warten darauf, von uns entdeckt zu werden. Einen ersten herrlichen Eindruck von der Landschaft und seinen Bauwerken erhielten wir auf unserer Fahrt nach Ronda. Besonders schön war die Fahrt durch die Serria de Grazalema, die von Moni als Fahrerin einiges abverlangte. Die enge Straße gespickt mit hunderten von Kurven schmiegte sich an die Berghänge und gab tolle Blicke ins Tal und auf die die „Blanco Pueblos“ (weißen Dörfer) frei.

Ronda, auf einem Felsplateau errichtet, beherbergt die älteste Stierkampfarena Spaniens und gilt als Wiege des modernen Stierkampfes. Die ausgiebige Besichtung der Areana mit Audioguide macht Lust einem „echten Stierkampf“ beizuwohnen. Die Stadt ist durch eine Schlucht zweigeteilt und die atemberaubende Brücke „Puente Nuevo“ verbindet die zwei Stadtteile.

England with sunshine (09.04.2011)

Unglaublich! Wenige Meter zu Fuß über die Grenze von Spanien nach Gibraltar und wir glaubten in England zu sein (oder doch nicht ganz, denn das Wetter war zu schön). Strassenschilder, Telefonzellen und Bobbys wie in Great Britain. Gibraltar wirkte auf uns wirklich skuril. Mit einer Taxitour besichtigten wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten (The Great Siege Tunnel, St. Michael’s Cave, Upper Rock, Main Street). Unseren Besuch ließen wir bei einem Bier und einem Glas Cider ausgklingen.

Am Abend hieß es Abschied von Christel und Hajo nehmen, die sich am nächsten Tag Richtung Deutschland auf den Weg machten. Wir fuhren weiter nach Ronda, doch davon mehr beim nächsten Blogeintrag.

Europa hat uns wieder (08.04.2011)

Rückblickend ist unsere vierwöchige Marokkoreise wie im Flug vergangen. Die Reiseroute wurde von Franz und Maria Reim ideal zusammengestellt, sodass wir einen guten Überblick über Land und Leute erhalten haben. Besonders fasziniert haben uns die Reiseetappen im südlichen Marokko am Wüstenrand und in der Wüste.

Trotz unseres Unfalls am „letzten“ Reisetag wird uns Marokko in guter Erinnerung bleiben. Wir können jedem eine Reise in dieses schöne Land nur empfehlen!

Besonders in Erinnung werden uns Christel und Hajo, unsere Mitreisenden, bleiben. Mit ihnen gemeinsam hat die Erkundung eines für uns fremden Landes viel Spaß gemacht. Darüber hinaus haben Moni und ich sehr viel über das Leben in der ehemaligen DDR gelernt. Unser Interesse am ehemaligen Ostdeutschland wurde auf dieser Reise auf alle Fälle geweckt.