Unaufhaltsam geht es Richtung
Süden und nach einem Reisetag erreichten wir Fort Lauderdale an der Ostküste. Fort
Lauderdale wird aufgrund seiner vielen Wasserstraßen und Kanäle auch als das
Venedig der USA bezeichnet. Davon überzeugten wir uns bei einer ausgedehnten
abendlichen Rundfahrt mit dem Wassertaxi, bei der wir die Luxusvillen und
Yachten der Superreichen bestaunen konnten. So viel Reichtum auf einem Fleck
hatten wir noch nirgends gesehen. Am nächsten Morgen brachen wir zum Everglades
National Park auf. Dort konnten wir unsere ersten Alligatoren Live und in Lebensgröße
bewundern.
Auf einer ausführlichen Rangertour
wurde uns ein Stück Zeitgeschichte nähergebracht. Im Zuge der Kubakrise stellte
die USA fest, dass ihre Südflanke vollkommen ungeschützt war. Ihre gesamte
Flug- und Raketenabwehr konzentrierte sich auf den nördlichen Teil des
Staatsgebietes, da man mit einem Angriff der Sowjets über den Nordpol rechnete.
Dieser Fehler wurde durch die Errichtung von Flugabwehrbasen in den 1960er
Jahren korrigiert. Im Everglades Nationalpark befinden sich die Reste einer
solchen Flugabwehrbasis, die wir besichtigten und einen lebendigen Eindruck der
damaligen Zeit erhielten.
Für das Wochenende stehen die
Florida Keys auf unserem Besichtigungsprogramm. Als Ausgangspunkt und Ort zum
Relaxen haben wir uns Layton auf halben Weg nach Key West ausgesucht. Nach dem
Besichtigungsprogramm ist etwas Entspannung angesagt.
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