Die
letzten vier Tage, die wir bei Lise und Georges in Quebec verbrachten, waren
ein absolutes Highlight für uns. Wir lernten Lise und Georges am Campingplatz
in Percé kennen, wo wir mit ihnen und ihren Freunden einen gemütlichen Abend am
Lagerfeuer verbrachten. Die Einladung, sie in Quebec zu besuchen, wurde wenige Tage
später am Campingplatz in Rivière-du-Loup, wo sich unsere Wege durch Zufall
wieder kreuzten, erneuert und unser Kommen vereinbart. Für einige Tage konnten
wir der Enge unseres VW-Buses entfliehen und im Haus von Lise und Georges
wohnen. Wir wurden mit Spezialitäten des Landes verwöhnt, verkosteten
Elchfleisch und lernten den Ahornsirup lieben. Dank ihrer tauchten wir ein wenig
in das kanadische Leben ein und erfuhren in interessanten Gesprächen viel über
das Land Kanada und seine Einwohner.
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Lise, Georges und Moni |
Lise und
Georges zeigten uns ihre Stadt Quebec mit dem Parc des Champs-de-Bataille, der
Zitadelle, der unteren und oberen Stadt, dem Chateau-Frontenac und dem Markt.
In der Zitadelle ist das 22ste königliche Regiment stationiert, jene Einheit,
bei der Georges seinen Militärdienst über viele Jahre versah. Mit diesem
Regiment war er Mitte der 60er bis Anfang der 70er Jahre in Deutschland stationiert
und als Mitglied der kanadischen Skimannschaft kennt er die Schigebiete in Bayern,
Tirol und der Schweiz sehr gut. Georges wohnte viele Wochen während der
Wintermonate in Zöblen in Tirol. Lech, Reutte und Innsbruck sind ihm wohl bekannt,
und er besuchte auch mit seiner Frau nach seinem Militärdienst unser Land.
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Motto von Quebec: "Ich erinnere mich (an meine Geschichte)" |
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12 Uhr Salut auf der Zitadelle |
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Chateau Frontenac 1 |
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Chateau Frontenac 2 |
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Straßenkaffee in Quebec im Halloweenstyling |
Auf
unserem Rundgang durch Quebec kosteten wir bei Chez Ashton auch das berühmte
Gericht Poutine. Diese Spezialität aus Quebec besteht aus einer Basis Pommes
frites, Käse und Bratensoße. Trotz des gewöhnungsbedürftigen Anblicks schmeckte
die Poutine ausgezeichnet.
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Poutine |
Zum ersten
Mal auf unserer Reise kamen wir auch mit der Kultur der Indianer unmittelbar in
Berührung. Wir besichtigten das Reservat Wendake der Huronen mit dem ihm angeschlossenen
Museum. Von den ursprünglich 35.000 Huronen überlebten den
englisch-französischen Krieg nur 300. Inzwischen ist die Population auf 3.000
angestiegen. Wir hatten eine äußert interessante und informative Führung, bei
der uns die Lebensweise und die Gebräuche der Huronen näher gebracht wurden.
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Räucherofen der Huronen |
Am Montag machten
wir noch gemeinsam einen Reitausflug in die kanadischen Wälder. Unter Anleitung
Gaetons, des Inhabers des Reitzentrums, unternahmen wir vier einen ausgedehnten Ausflug hoch zu
Ross (Shannon Equestrian Center). Am Anfang war
Moni und mir schon etwas mulmig zumute, doch legte sich unsere Angst im Laufe
der Zeit, und wir genossen diesen Ausritt sehr.
Der ereignisreiche Tag klang
mit einem ausgezeichneten Abendessen und vielen Gesprächen (auf Französisch zu Monis
Freude) aus. Am Dienstag nach dem Frühstück hieß es Abschied von Lise und
Georges nehmen. Wir hoffen, sie im Herbst 2016 auf ihrem geplanten Europaurlaub
bei uns zu Hause willkommen zu heißen.
Die Tage
mit Lise und George haben uns mit Kanada und Quebec sehr stark verbunden, und
wir haben uns in Land und Leute verliebt. Vielen Dank an Lise und Georges für
ihre Gastfreundschaft.
Chers Georges et Lise, on vous remercie beaucoup de votre accueil chaleureux et de votre immense hospitalité. C’est surtout grace à vous qu’on gardera un très bon souvenir du Québec et des Québecois. On espère vous revoir chez nous l’année prochaine.
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