25.09. - 28.09.2015: Lise, Georges und Quebec



Die letzten vier Tage, die wir bei Lise und Georges in Quebec verbrachten, waren ein absolutes Highlight für uns. Wir lernten Lise und Georges am Campingplatz in Percé kennen, wo wir mit ihnen und ihren Freunden einen gemütlichen Abend am Lagerfeuer verbrachten. Die Einladung, sie in Quebec zu besuchen, wurde wenige Tage später am Campingplatz in Rivière-du-Loup, wo sich unsere Wege durch Zufall wieder kreuzten, erneuert und unser Kommen vereinbart. Für einige Tage konnten wir der Enge unseres VW-Buses entfliehen und im Haus von Lise und Georges wohnen. Wir wurden mit Spezialitäten des Landes verwöhnt, verkosteten Elchfleisch und lernten den Ahornsirup lieben. Dank ihrer tauchten wir ein wenig in das kanadische Leben ein und erfuhren in interessanten Gesprächen viel über das Land Kanada und seine Einwohner.

Lise, Georges und Moni
Lise und Georges zeigten uns ihre Stadt Quebec mit dem Parc des Champs-de-Bataille, der Zitadelle, der unteren und oberen Stadt, dem Chateau-Frontenac und dem Markt. In der Zitadelle ist das 22ste königliche Regiment stationiert, jene Einheit, bei der Georges seinen Militärdienst über viele Jahre versah. Mit diesem Regiment war er Mitte der 60er bis Anfang der 70er Jahre in Deutschland stationiert und als Mitglied der kanadischen Skimannschaft kennt er die Schigebiete in Bayern, Tirol und der Schweiz sehr gut. Georges wohnte viele Wochen während der Wintermonate in Zöblen in Tirol. Lech, Reutte und Innsbruck sind ihm wohl bekannt, und er besuchte auch mit seiner Frau nach seinem Militärdienst unser Land.

Motto von Quebec: "Ich erinnere mich (an meine Geschichte)"
12 Uhr Salut auf der Zitadelle
Chateau Frontenac 1
Chateau Frontenac 2
Straßenkaffee in Quebec im Halloweenstyling
Auf unserem Rundgang durch Quebec kosteten wir bei Chez Ashton auch das berühmte Gericht Poutine. Diese Spezialität aus Quebec besteht aus einer Basis Pommes frites, Käse und Bratensoße. Trotz des gewöhnungsbedürftigen Anblicks schmeckte die Poutine ausgezeichnet.

Poutine
Zum ersten Mal auf unserer Reise kamen wir auch mit der Kultur der Indianer unmittelbar in Berührung. Wir besichtigten das Reservat Wendake der Huronen mit dem ihm angeschlossenen Museum. Von den ursprünglich 35.000 Huronen überlebten den englisch-französischen Krieg nur 300. Inzwischen ist die Population auf 3.000 angestiegen. Wir hatten eine äußert interessante und informative Führung, bei der uns die Lebensweise und die Gebräuche der Huronen näher gebracht wurden.

Räucherofen der Huronen
Am Montag machten wir noch gemeinsam einen Reitausflug in die kanadischen Wälder. Unter Anleitung Gaetons, des Inhabers des Reitzentrums, unternahmen wir vier einen ausgedehnten Ausflug hoch zu Ross (Shannon Equestrian Center). Am Anfang war Moni und mir schon etwas mulmig zumute, doch legte sich unsere Angst im Laufe der Zeit, und wir genossen diesen Ausritt sehr.


Der ereignisreiche Tag klang mit einem ausgezeichneten Abendessen und vielen Gesprächen (auf Französisch zu Monis Freude) aus. Am Dienstag nach dem Frühstück hieß es Abschied von Lise und Georges nehmen. Wir hoffen, sie im Herbst 2016 auf ihrem geplanten Europaurlaub bei uns zu Hause willkommen zu heißen.
Die Tage mit Lise und George haben uns mit Kanada und Quebec sehr stark verbunden, und wir haben uns in Land und Leute verliebt. Vielen Dank an Lise und Georges für ihre Gastfreundschaft.

Chers Georges et Lise, on vous remercie beaucoup de votre accueil chaleureux et de votre immense hospitalité. C’est surtout grace à vous qu’on gardera un très bon souvenir du Québec et des Québecois. On espère vous revoir chez nous l’année prochaine.

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