Die
Halbinsel Gaspé zählt trotz ihrer zahlreichen Naturschönheiten noch immer zu
den weniger bereisten Gebieten, da es für einen spontanen Abstecher von den
Metropolen Montreal und Quebec einfach zu weit ist. Für die letzten Tage
standen Ursprünglichkeit und Natur im Mittelpunkt.
Auf
unseren Wanderungen bestiegen wir den Mont Saint-Joseph bei Carleton-sur Mer,
den Mont Saint-Anne bei Percé und zuletzt den Mont Saint-Alban im Nationalpark
Forillon.
Die
Wanderungen in den kanadischen Wäldern sind anstrengend und gefährlich
zugleich. Die Wege sind über weite Strecken uneben. Wurzeln und Steine zwingen
einen ständig, bei jedem Schritt aufzupassen. Zudem kommt es immer wieder vor,
dass umgestürzte Bäume (zum Teil in Kopfhöhe) den Weg versperren, was ich
bereits zweimal schmerzhaft erfahren musste. Trotzdem sind die kanadischen
Wälder sehr faszinierend und mit unseren zu Hause nicht zu vergleichen. Die
österreichischen Hütten, auf denen man für seine Anstrengungen dann belohnt
wird, fehlen uns allerdings sehr.
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Mont Saint-Joseph bei Carleton-sur-Mer |
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Blick vom Mont Saint-Joseph |
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Morgenstimmung Carleton-sur-Mer |
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Der Strand vom Campingplatz am Morgen |
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Mont Saint-Alban: Blick auf Forillon Nationalpark |
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Forillon Nationalpark |
Der Ort
Percé ist für zwei Dinge bekannt. Erstens für den „Felsen von Percé“, der mit
einer Länge von 475 m und einer Höhe von 88 m vor der Küste aus dem Meer ragt
und zweitens für die Insel Bonaventure, auf der mehr als 100.000 Basstölpel
brüten (Der Basstölpel ist ein gänsegroßer Meeresvogel aus der Familie der
Tölpel. Innerhalb dieser Familie ist er die am weitesten im Norden brütende Art
und die einzige, die auch in Europa brütet). Beides haben wir bei einem
kombinierten Boots-/Wanderausflug erkundet. Obwohl weder Moni noch ich besondere
Tierliebhaber sind, war das Schauspiel der Vögel mit ihrem Gekreische absolut
beeindruckend, und ich habe mich wie ein Naturfotograf gefühlt, der einen
Beitrag für die Sendereihe Universum erstellt.
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