15.09. – 19.09.2015: Halbinsel Gaspé mit drei Gipfelsiegen



Die Halbinsel Gaspé zählt trotz ihrer zahlreichen Naturschönheiten noch immer zu den weniger bereisten Gebieten, da es für einen spontanen Abstecher von den Metropolen Montreal und Quebec einfach zu weit ist. Für die letzten Tage standen Ursprünglichkeit und Natur im Mittelpunkt.
Auf unseren Wanderungen bestiegen wir den Mont Saint-Joseph bei Carleton-sur Mer, den Mont Saint-Anne bei Percé und zuletzt den Mont Saint-Alban im Nationalpark Forillon.
Die Wanderungen in den kanadischen Wäldern sind anstrengend und gefährlich zugleich. Die Wege sind über weite Strecken uneben. Wurzeln und Steine zwingen einen ständig, bei jedem Schritt aufzupassen. Zudem kommt es immer wieder vor, dass umgestürzte Bäume (zum Teil in Kopfhöhe) den Weg versperren, was ich bereits zweimal schmerzhaft erfahren musste. Trotzdem sind die kanadischen Wälder sehr faszinierend und mit unseren zu Hause nicht zu vergleichen. Die österreichischen Hütten, auf denen man für seine Anstrengungen dann belohnt wird, fehlen uns allerdings sehr.

Mont Saint-Joseph bei Carleton-sur-Mer
Blick vom Mont Saint-Joseph
Morgenstimmung Carleton-sur-Mer
Der Strand vom Campingplatz am Morgen
Mont Saint-Alban: Blick auf Forillon Nationalpark
Forillon Nationalpark

Der Ort Percé ist für zwei Dinge bekannt. Erstens für den „Felsen von Percé“, der mit einer Länge von 475 m und einer Höhe von 88 m vor der Küste aus dem Meer ragt und zweitens für die Insel Bonaventure, auf der mehr als 100.000 Basstölpel brüten (Der Basstölpel ist ein gänsegroßer Meeresvogel aus der Familie der Tölpel. Innerhalb dieser Familie ist er die am weitesten im Norden brütende Art und die einzige, die auch in Europa brütet). Beides haben wir bei einem kombinierten Boots-/Wanderausflug erkundet. Obwohl weder Moni noch ich besondere Tierliebhaber sind, war das Schauspiel der Vögel mit ihrem Gekreische absolut beeindruckend, und ich habe mich wie ein Naturfotograf gefühlt, der einen Beitrag für die Sendereihe Universum erstellt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen