27.08. - 29.08.2010 (Reisetage 34 - 36 / 68)






Drei Tage Belfast.
Eine Stadt, die uns gefallen hat. Vielleicht hat sie uns deshalb so gut gefallen, weil wir keine Erwartungen an sie hatten (im Vergleich zu Dublin).

Die Stadt ist zwischen Meer und Hügeln schön gelegen. Die Ausdehnung der Stadt ist für 500.000 Einwohhner größer als jene vergleichbarer Städte im deutschsprachigen Raum.
Die R.S.M Titanic wurde in den Werften von Belfast gebaut. Heute zeugen die zwei Riesenkräne „Samson“ und „Goliath“ vom vergangenen Glanz der Werftindustrie.
Die am ersten Tag gebuchte Stadtrundfahrt führte uns auch in die katholischen und protestantischen Arbeiterviertel und an den ein oder anderen tragischen Schauplatz aufgrund von Zusammenstößen zwischen Republikanern und Unionisten oder von Bombenattentaten (Falllsroad und Shankillroad).In diesen Vierteln sind die Murals (=Malerein an den kahlen Häuserfronten) allgegenwärtig. Noch heute werden die katholischen Viertel von den protestantischen Vierteln mittels meterhoher Mauern + Stacheldraht getrennt (und umgekehrt). Die letzte dieser Mauern wurde vor erst vor 6 Monaten errichtet!!! Andernorts werden Mauern abgerissen, während in Belfast immer noch welche errichtet werden.
Unübersehrbar ist jedoch der Baumboom. An allen Ecken und Enden wird gegraben, gebaggert und gebaut. Ich vermute, dass die erhöhte Bautätigkeit auch eine Folge des jüngsten Friedenvertrages ist, der in den letzten Jahren zu einer Normalisierung der Lage geführt hat.

Beindruckend ist das Rathaus von Belfast (von Innen und Außen), das viele Regierungssitze in den Schatten stellt. Ein Pint Guinness und ein Cider bei irischer Livemusik beschlossen den zweiten Tag unseres Belfastbesuches. Das geplante Grillen am Abend viel buchstäblich ins Wasser, sodass wir uns von Tee, Wein und Käse ernährten.

Wir hoffen, dass das Wetter heute halten wird, denn am Nachmittag wollen wir das indische Melafest der indischen Gemeinde in Belfast besuchen. Hier wollen wir uns einen Vorgeschmack auf die kommende Indienreise im Oktober holen.

Tages-km: 0
Gesamt-km: 2.824

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Liebe Monika und Markus,
wenn ihr in Belfast genug gesehen habt und ohnehin noch ganz in den Norden wollt, könntet ihr dann bitte Folgendes für uns finden, an uns denken und dann noch ein Bild davon machen:
Single-track road, die ständig steil auf und ab geht - wenn man zu schnell über die Kuppen fährt, kribbelt es bei der Abfahrt im Bauch, schnell darf man aber sowieso nicht fahren, weil, besonders in der Nacht, hunderte Hasen neben und auf der Fahrban laufen (Idee fürs Abendessen?). Genauere Angaben zur Lage fallen uns nicht mehr ein, nur dass man vom Ende der Strasse auf den Mull of Kintyre hinübersieht. Da solltet ihr der Tradition wegen unbedingt den Song singen (den Anfang vergisst man immer, darum noch mal die ersten Zeilen: Mull of Kintyre, oh mist rolling in from the sea, my desire is always to be here, oh Mull of Kintyre, …)
Für das Bild würden wir uns mit einem ordentlichen Hasenbraten revanchieren.
Liebe Grüße
Monika und Peter

Anonym hat gesagt…

Hallo Moni, hallo Markus,
jetzt habt ihr schon mehr als die Hälfte an Reisetagen eurer ersten "Sabbat-Reise" hinter euch. Die Reiseberichte und Fotos sind nach wie vor interessant. Zum Thema Regen: bei uns regnet es in Strömen und in der Höhe schneit es sogar (Schneekettenpflicht in Galtür!).
Eine gute Zeit und alles Liebe
Monika W.

Anonym hat gesagt…

hi monika und markus,
hab jetzt zum erstenmal (!) bei eurem blog vorbeigeschaut und bin nun voll am laufenden - klingt gut das ganze! bitte gruesst auch mir den "mull of kintyre" (war dort vor 10 jahren mit radl und co. und hab nach irland gewunken)! heute winke ich auch wieder, allerdings ist da mehr als nur meer dazwischen...
wünsche euch noch viele schoene platzln und angenehmes wetter, genießt es - die zeit vergeht schnell, von meinen 14 monaten sind nur mehr knapp 2 wochen über...
so long
doris

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